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Berufsfachschule für Musik

Berufsfachschulen für Musik sind besondere Institutionen des deutschen Bildungssystems und bieten die Möglichkeit einer schulischen Ausbildung zum/zur Musiker/in. All diejenigen, die Musik lieben und in ihrer Freizeit gerne musizieren, sehen darin die Möglichkeit, Berufung und Beruf miteinander zu verbinden. In der Musik kommt es allerdings sehr auf die Begabung und Kreativität an, weshalb sich teilweise die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines solchen Schulbesuchs stellt.

Interessierte an einer Ausbildung an einer Musikfachschule sollten wissen, worauf sie sich einlassen. Einerseits können sie sich an verschiedenen Berufsfachschulen für Musik beraten lassen, andererseits haben sie im Folgenden die Gelegenheit, ihre eigenständige Recherche zu beginnen.

Das Konzept der Berufsfachschule für Musik in Bayern

Die bayerischen Berufsfachschulen für Musik bilden staatlich geprüfte Chorleiter/innen, Ensembleleiter/innen beziehungsweise Leiter/innen der Popularmusik in zwei Jahren Vollzeitunterricht aus.

Anschließend kann noch ein drittes Jahr absolviert werden, das als pädagogisches Aufbaujahr zu einer Lehrbefähigung führt oder als künstlerisches Aufbaujahr die künstlerische Ausbildung vertieft.

Mögliche Schwerpunkte an den Berufsfachschulen für Musik

Kennzeichnend für die Musikfachschulen ist nicht nur der Umstand, dass sie eine schulische Ausbildung in Sachen Musik ermöglichen, sondern auch, dass sie auf die Vielseitigkeit der Musik Rücksicht nehmen. Neben essenziellen Grundlagenfächern werden hier daher auch verschiedene Schwerpunkte angeboten. Dabei handelt es sich um die folgenden Fachrichtungen:

  • Kirchenmusik
  • Musical
  • Klassik
  • Volksmusik
  • Rock / Pop / Jazz

Andere Berufsfachschulen für Musikberufe

Die Berufsfachschule für Musik ist eine spezielle Bildungseinrichtung in Bayern. Aber auch außerhalb des Freistaats lassen sich schulische Ausbildungsstätten für Musikbegeisterte finden.

Interessierte sollten sich daher nicht zu schnell festlegen und stattdessen die folgenden Einrichtungen ebenfalls in Betracht ziehen:

  • Instrumentenbauschule
  • Musikschule
  • Musikakademie
  • privates Musikinstitut

5 Tipps für die Bewerbung an einer Berufsfachschule für Musik

Junge Menschen, die ihre Passion für die Musik zum Beruf machen möchten, können durch den Besuch einer Berufsfachschule für Musik ein solides Fundament schaffen.

Die Aufnahmebedingungen sind allerdings sehr anspruchsvoll. Aus diesem Grund finden Interessierte nachfolgend fünf Tipps, die die Erfolgschancen der Bewerbung erhöhen können:

  • Informieren Sie sich frühzeitig über die Termine der nächsten Aufnahmeprüfung!
  • Nehmen Sie an speziellen Kursen zur Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung an der Musikfachschule teil!
  • Greifen Sie auf Mustertests der Berufsfachschulen zurück, um sich mit dem Niveau der Aufnahmeprüfung vertraut zu machen!
  • Erkundigen Sie sich an der betreffenden Musikfachschule über den Ablauf sowie die Inhalte der Aufnahmeprüfung!
  • Befassen Sie sich mit einschlägiger Literatur zur Vorbereitung auf die Eignungsprüfung in den einzelnen Fächern!

Checkliste: Diese formalen Voraussetzungen gelten für die Aufnahme an einer Berufsfachschule für Musik

Dass es an einer Musikfachschule vor allem auf die persönliche Eignung ankommt, steht außer Frage. Angehende Schüler/innen müssen allerdings auch die formalen Voraussetzungen erfüllen. Die folgende Checkliste bietet eine entsprechende Übersicht und veranschaulicht die wichtigen Kriterien:

  • fristgerechte Anmeldung
  • je nach Schule mindestens Hauptschulabschluss oder Abschluss der Mittelschule
  • Vorkenntnisse in der Musiktheorie und Musikpraxis
  • gesundheitliche Eignung

Wo findet man Berufsfachschulen für Musik?

Berufsfachschulen für Musik existieren nur in Bayern. Im gesamten Freistaat finden sich Musikfachschulen mit entsprechendem Bildungsangebot. Erwähnenswerte Standorte sind unter anderem München, Nürnberg, Regensburg, Altötting, Plattling und Bad Königshofen. Wer eine schulische Ausbildung zum/zur Musiker/in plant, wird somit in Bayern fündig.

Alternativ gibt es bundesweit verschiedene berufliche Schulen mit musikalischem Schwerpunkt. Ein gutes Beispiel dafür ist unter anderem die Berufs- und Berufsfachschule Vogtländischer Musikinstrumentenbau Klingental. Die Instrumentenbauschule in Mittenwald, die School of Music in Hamburg, die Musikakademie St. Gallen, das Institut für Kirchenmusik Mainz und das Music College Hannover sind weitere schulische Ausbildungsstätten im Bereich Musik. Es lassen sich somit bundesweit interessante Anbieter finden.

Welche Perspektiven bestehen nach dem Besuch einer Berufsfachschule für Musik?

Der erfolgreiche Abschluss der Berufsfachschule für Musik bringt Berufsmusiker/innen hervor. Diese verfügen durch die schulische Ausbildung über ein solides Fundament und können so eine musikalische Karriere beginnen. Oftmals dient der Besuch der Berufsfachschule für Musik aber auch der Qualifizierung für ein Musikstudium. Wer ein Konservatorium oder eine Musikhochschule besuchen möchte, kann an der Musikfachschule den Grundstein dafür legen.

An der Musikfachschule können sich die Lernenden nicht nur gezielt auf die Eignungsprüfung an einer Musikhochschule vorbereiten, sondern beispielsweise die folgenden Abschlüsse erlangen:

  • staatlich geprüfte/r Kirchenmusiker/in
  • staatlich geprüfte/r Ensemble- und Chorleiter/in
  • staatlich geprüfte/r Leiter/in der Popularmusik

Darüber hinaus können Angehörige pädagogischer, sozialer und musikverwandter Berufe eine vielversprechende Zusatzqualifikation erlangen. Der Besuch einer Berufsfachschule für Musik kann somit in vielerlei Hinsicht ein Türöffner sein.

Wie funktioniert die Finanzierung der Ausbildung an einer Berufsfachschule für Musik?

Berufsfachschulen für Musik können sich in staatlicher, kirchlicher und privater Trägerschaft befinden, weshalb hier unterschiedliche Gebührenmodelle Anwendung finden. An staatlichen Schulen wird immerhin kein Schulgeld fällig. Die Teilnehmenden können zudem im Rahmen der schulischen Ausbildung zum/zur Musiker/in Anspruch auf Schüler-BAföG haben. Gegebenenfalls können sie auch finanzielle Unterstützung vom Arbeitsamt erhalten, wenn sie den Bildungsgang beispielsweise als Umschulung angehen.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Viele Menschen träumen davon, die Musik zum Beruf zu machen. Durch den Besuch einer Berufsfachschule für Musik rückt die Erfüllung dieses Traums in greifbare Nähe. Interessierte sollten aber genau wissen, worauf sie sich einlassen. Darüber hinaus tun sie gut daran, den folgenden Tipp aus unserer Redaktion zu beherzigen.

Denken Sie auch an mögliche Alternativen zu einer schulischen Ausbildung an einer Berufsfachschule für Musik!

Der Besuch einer Berufsfachschule für Musik ist nicht alternativlos. Musikbegeisterte können beispielsweise auch eine andere Ausbildungsstätte für Musikberufe besuchen und unter anderem Musikinstrumentenbauer/innen werden. Darüber hinaus kann es ebenfalls eine Option sein, zunächst das Abitur zu machen, um anschließend ein Musikstudium aufzunehmen.

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