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Musiklehrer werden

Menschen mit einer Leidenschaft für die Musik haben oftmals den Wunsch, diese Passion zum Beruf zu machen. Dabei geht es allerdings nicht zwingend darum, als Musiker/in auf der Bühne zu stehen und von unzähligen Fans umjubelt zu werden. Dies hat zwar seinen Reiz, ist aber für die meisten Musiker/innen unrealistisch. Musiklehrer/in zu werden, erscheint weitaus realistischer. Wer seine Liebe zur Musik auch beruflich ausleben möchte, will daher oftmals Musiklehrer werden.

Diejenigen, die den Berufswunsch Musiklehrer/in in sich tragen, sehen darin eine ideale Basis, um mit der Musik ihr Geld zu verdienen. Darüber hinaus können sie ihre Musikleidenschaft nicht nur ausleben, sondern auch weitergeben, indem sie Musik unterrichten. Dass Musiklehrer/in oftmals als Traumberuf gilt, ist somit nicht verwunderlich.

Interessierte an einem solchen Werdegang sollten allerdings einiges bedenken und erfahren hier mehr über die Ausbildung zum Musiklehrer sowie den beruflichen Alltag. Nur wer ein realistisches Bild hat, kann sich bewusst für diesen Weg entscheiden und darauf seinen weiteren beruflichen Werdegang aufbauen.

Berufsbild Musiklehrer/in – Berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Musiklehrer/innen unterrichten Musik und geben entsprechendes Wissen an ihre Schülerinnen und Schüler weiter. Beschäftigungsmöglichkeiten ergeben sich je nach Ausbildung einerseits auf selbständiger Basis und andererseits in den folgenden Bereichen:

  • Musikschulen
  • allgemeinbildende Schulen
  • Kindergärten
  • Musikhochschulen

Überall dort, wo musikalische Lehrkräfte gebraucht werden, können Musiklehrer/innen Karriere machen. Je nach Einsatzgebiet können die Verdienstmöglichkeiten sehr variieren. Wer sich einen ersten Eindruck verschaffen möchte, kann sich an einem durchschnittlichen Gehalt zwischen rund 24.000 Euro und 50.000 Euro brutto im Jahr orientieren.

Musiklehrer/in werden – Wege in den Beruf

All diejenigen, die gerne Musik unterrichten möchten und daher Musiklehrer werden wollen, sollten wissen, dass der berufliche Alltag sehr unterschiedlich ausfallen kann. An allgemeinbildenden Schulen geben sie Musikunterricht und vermitteln den Schülerinnen und Schülern ein grundlegendes Verständnis für die Musik.

An Musikschulen oder als private Musiklehrer erteilen sie dahingegen vor allem Gesangs- und/oder Instrumentalunterricht. Abgesehen von dem Tätigkeitsschwerpunkt unterscheiden sich auch die Wege in den Beruf teilweise erheblich voneinander. Wer Musiklehrer/in werden möchte, sollte sich dessen bewusst sein und über die verschiedenen Ausbildungswege Informationen einholen.

Musik studieren und Musiklehrer werden

Ein Musikstudium ist der naheliegende Weg, wenn es darum geht, Musiklehrer/in zu werden. All diejenigen, die an einer Musikschule, anderen Akademie oder selbständig Gesang oder einzelne Instrumente unterrichten möchten, können ein klassisches Musikstudium absolvieren.

Wer dahingegen Musiklehrer/in an einer allgemeinbildenden Schule werden will, trifft mit einem entsprechendem Lehramtsstudium die richtige Wahl. Nach dem Studienabschluss steht einer Laufbahn als Musiklehrer/in dann nichts mehr im Wege.

Die Musiklehrer-Ausbildung – Musiklehrer werden ohne Studium

Dass man auch ohne Studium Musiklehrer/in werden kann, sollte Interessierten bekannt sein. Auf landesrechtlicher Ebene können sie eine schulische Ausbildung zum Musiklehrer absolvieren.

Diese findet an Konservatorien, Berufsfachschulen, Musikakademien und anderen Einrichtungen statt. In drei bis fünf Jahren bereiten sich die Lernenden auf die staatliche Abschlussprüfung vor und können dann als Musiklehrer/innen tätig werden.

Der Quereinstieg als Musiklehrer/in

Anstelle eines Studiums oder einer schulischen Ausbildung besteht auch die Möglichkeit eines Quereinstiegs als Musiklehrer/in. Die Berufsbezeichnung ist nicht gesetzlich geschützt und setzt demnach keine bestimmte Ausbildung oder Prüfung voraus.

Begeisterte Musiker/innen können somit problemlos unterrichten und als Musiklehrer/innen tätig werden. Dass sie die Musik beherrschen müssen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Darüber hinaus sollten sie über didaktische und pädagogische Kenntnisse verfügen, um den Musikunterricht adäquat gestalten zu können. Seminare und Kurse sind daher insbesondere für Quereinsteiger/innen wichtig und können ihnen das Rüstzeug für eine Tätigkeit als Musiklehrer/innen vermitteln.

Alternativen zum Musiklehrer-Beruf

Leidenschaftliche Musiker/innen sollten sich nicht zu stark auf eine Tätigkeit als Musiklehrer/in fixieren, denn es gibt noch viele weitere Möglichkeiten. So können sie als Berufsmusiker, Musiktherapeuten, Musikpädagogen oder auch Musikjournalisten Karriere machen. Außerdem sollten sie daran denken, dass es kein Muss ist, die Musik zum Beruf zu machen.

Wer in seiner Freizeit musiziert, kann sich einerseits ausleben und andererseits den Spaß an der Musik behalten, ohne sich dem Druck auszusetzen, damit seinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Wenn es um die eigene Existenz geht, kann die Freude an der Musik leicht verloren gehen. Daher lohnt es sich, das Ganze als Hobby zu betreiben und nicht zwingend zum Beruf zu machen.

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