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Noten lernen – Noten lesen lernen an einer Musikschule

In der Musik sind Noten die Basis dafür, dass man Töne schriftlich festhalten kann. Unabhängig von Audioaufnahmen kann anhand von Noten die Melodie aufgezeichnet werden. Dass es Sinn macht, Noten lesen zu lernen, steht somit außer Frage, schließlich kann man so selbst unbekannte Songs vom Blatt spielen und erhält auf diese Art und Weise Zugang zur ganzen Welt der Musik.

Von Profi- und oftmals auch ambitionierten Hobby-Musikern wird vielfach erwartet, dass sie nicht nur ihr Instrument oder den Gesang beherrschen, sondern auch Noten lesen können. Diese Kompetenz erschließt Musikern auch die Musiktheorie und ermöglicht ihnen das Zusammenspiel mit anderen.

Bereits in der Antike etablierte sich eine Notenschrift und vor einigen Jahrhunderten entstand die heutige Notation. Die Noten symbolisieren dabei den Klang des Musikstücks und bringen unter anderem die Höhe und Länge der einzelnen Töne zum Ausdruck.

Da es sich um ein spezielles Schriftsystem handelt, sind Musiknoten gewissermaßen eine eigene Sprache, die man erst einmal lernen muss. Wer Noten lesen kann, ist beim Musizieren klar im Vorteil, wobei es immer wieder Ausnahmen gibt, die aufzeigen, dass es auch ohne geht.

Noten lesen lernen für Anfänger

All diejenigen, die mit der Musik beginnen und es von Anfang an richtig machen möchten, müssen erst einmal Noten lesen lernen. Der Notenunterricht für Anfänger vermittelt zunächst rudimentäre Kenntnisse und greift die zentralen Elemente der Notenschrift auf, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:
  • Notenkopf – Der Notenkopf kann ausgefüllt oder hohl sein und ist maßgebend für die Tondauer. Ein hohler Notenkopf ohne Notenhals ist eine ganze Note, während ein hohler Notenkopf mit Notenhals als halbe Note gilt. Ein ausgefüllter Notenkopf verkörpert dahingegen kleinere Notenwerte.
  • Notenhals – Abgesehen von ganzen Noten weisen sämtliche Noten einen Notenhals auf. Die Viertelnote ist hier gewissermaßen die Basis und besteht aus einem ausgefüllten Notenkopf sowie einem Notenhals.
  • Fähnchen – Um anzuzeigen, dass es sich um keine Viertelnote, sondern einen geringeren Notenwert handelt, wird der Notenhals noch mit Fähnchen versehen. Achtelnoten verfügen über ein Fähnchen, 1/16-Noten über zwei Fähnchen und 1/32-Noten über drei Fähnchen. Bei mehreren kurzen Noten des gleichen Wertes hintereinander, werden die Fähnchen durch verbindende Balken ersetzt.

Darüber hinaus sind noch die fünf typischen Notenlinien sowie der Notenschlüssel zu nennen. Letzterer bildet den Anfang der Notation und gibt an, in welcher Tonhöhe gespielt werden soll. Der Notenschlüssel repräsentiert dabei einen Referenzton, der die Tonlage symbolisiert.

Auch als Anfänger/in im Bereich der Musiktheorie sollte man daher zwischen den folgenden Notenschlüsseln unterscheiden können:

  • Bassschlüssel
  • Tenorschlüssel
  • Altschlüssel
  • Violinschlüssel

Noten lernen für Kinder und Erwachsene

Dass das Notensystem eine Wissenschaft für sich sein kann, kann man nicht nur auf der Musikhochschule erleben, sondern auch an der klassischen Musikschule. Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene finden sich hier regelmäßig ein, um ein Instrument zu lernen oder sich dem Gesang zu widmen.

Das Notensystem steht nur selten im Mittelpunkt, sondern ist automatisch Teil des Musikunterrichts. Aufgrund der hohen Komplexität kann sich ergänzender Notenunterricht allerdings lohnen und die musiktheoretische Basis schaffen.

Das Alter der Lernenden ist dabei irrelevant, denn man kann jederzeit noch Noten lernen. Aus didaktischer Sicht kann es bei der Wissensvermittlung je nach Zielgruppe aber doch unterschiedliche Ansätze geben.

Notenunterricht vs. Selbststudium

All diejenigen, die eine große Passion für Musik in sich verspüren und sich einen bestmöglichen Zugang dazu sichern möchten, fassen vielfach den Entschluss, Noten lesen zu lernen, sofern dies nicht ohnehin Teil des Instrumental- oder Vokalunterrichts ist.

Dann stellt sich natürlich die Frage, wie man das Ganze angeht. In der Regel ist es logisch, sich an eine Musikschule oder andere Einrichtung der musikalischen Bildung zu wenden, um dort Notenunterricht zu nehmen.

Alternativ dazu kann man sich aber auch an einem Selbststudium versuchen und autodidaktisch vorgehen. Vor allem Menschen, die bereits über grundlegende Kenntnisse des Notensystems verfügen oder diese vor einigen Jahren gelernt haben, können mitunter von einem Selbststudium profitieren. Im Zuge dessen können sie vollkommen flexibel ihr Wissen auffrischen beziehungsweise ausbauen.

Noten per App beziehungsweise online lernen

Die Flexibilität und Individualität eines Selbststudiums in Sachen Notenschrift sind ohne Frage unübertroffen und wissen daher zu überzeugen. Da die Musiktheorie sowie das Notensystem jedoch sehr komplex daherkommen, ist es schwierig, hier vollkommen autodidaktisch zu lernen.

Online-Notenunterricht oder auch Apps, mit denen man Noten lernen kann, sind hier vielversprechende Kompromisslösungen. Man ist zwar hinsichtlich des Lernortes und der Lernzeiten vollkommen frei, muss aber dennoch nicht auf einen roten Faden sowie eine kompetente Betreuung verzichten. In Zeiten virtueller Musikschulen ist es längst keine Utopie mehr, Noten online beziehungsweise per App zu lernen.

Warum ist das Notenlesen für Musiker/innen so wichtig?

Musikschüler/innen lernen nicht nur ihr Instrument kennen, sondern werden stets auch mit dem Notensystem vertraut gemacht. Die Noten sind der Weg, Musik niederzuschreiben. Wer Noten lesen kann, kann den Song dann nachspielen, ohne ihn jemals gehört zu haben.

Zudem muss man nicht jeden Ton auswendig lernen, sondern kann während des Stücks die Noten lesen.

Selbst Hobby-Musiker/innen, die keine professionellen Ambitionen verfolgen, profitieren enorm von guten Notenkenntnissen und können durch diese ihr Repertoire erweitern, gemeinsam mit anderen musizieren und vielleicht sogar eigene Musik komponieren.

Wie kann man ohne Notenkenntnisse musizieren?

Obwohl das Notensystem dazu dient, Musikstücke aufzuschreiben und so allen Lesern der Noten zugänglich zu machen, gibt es viele Musiker/innen, die das Notenlesen nicht beherrschen und trotzdem musizieren.

Dies erfordert neben einem guten Gehör ein ausgezeichnetes Gedächtnis, denn sie hören sich das Stück an, merken sich die Tonabfolgen und spielen diese dann einfach an ihrem Instrument nach.

Ohne Notenkenntnisse sind Musiker/innen vor allem im Zusammenspiel mit anderen Musikern sehr gefordert und müssen kognitive Höchstleistungen erbringen.

Welche Noten gibt es?

All diejenigen, die sich erstmals mit der Notenlehre befassen, fühlen sich schnell überfordert und fragen sich, welche Noten es gibt.

Nachfolgend gibt es eine kurze Übersicht:

  • a
  • b (im Deutschen als h bezeichnet)
  • c
  • d
  • e
  • f
  • g

Auf einem Notenblatt sieht das Ganze noch komplexer aus, da die einzelnen Noten in verschiedenen Tonlagen gespielt werden können.

Die Position innerhalb der Notenlinien ist hier allerdings nicht die einzige wichtige Information. Der Notenschlüssel zu Beginn des Stückes gibt Auskunft über die grundsätzliche Tonhöhe.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Die Musiktheorie erweist sich immer wieder als spannendes Terrain und eröffnet vielen Menschen vollkommen neue Perspektiven.

Wer Noten lernen möchte, empfindet die Theorie allerdings zuweilen als sehr langweilig und ermüdend, so dass die Motivation und das Interesse rasch nachlassen. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei der Notenlehre um die Basis der Musik, weshalb entsprechende Kenntnisse für Musiker/innen von zentraler Bedeutung sein können.

Der folgende Tipp aus unserer Redaktion soll dabei helfen, einen leichteren Zugang zu der Welt der Musiknoten zu finden.

Eignen Sie sich die Notenlehre parallel zum Musikunterricht an!

Das Notenlernen kann zu einer sehr theoretischen Angelegenheit werden, so dass die Lernenden den Bezug zur Praxis vermissen.

Dem kann entgegengewirkt werden, indem sie sich die Notenkenntnisse parallel zum Musikunterricht aneignen. So lernt man im Klavierunterricht oder Blockflötenkurs nicht nur sein Instrument, sondern parallel auch das Notensystem.

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